Angebot an Tannenbäumen weniger, aber ausreichend
Landwirtschaftskammer gibt Tipps für das Aufstellen und die Pflege
L P D – Das Angebot an regional erzeugten Weihnachtsbäumen fällt in diesem Jahr etwas kleiner aus, was die Preise steigen lässt, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Laut Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen wird eine Premium-Nordmanntanne aus der Region in diesem Jahr zwischen 50 und 55 Euro kosten und damit etwa einen Euro pro Meter teurer sein als vergangenes Jahr. „Weihnachtsbäume brauchen acht bis zehn Jahre zum Wachsen, daher machen sich die trockenen Jahre ab 2018 langsam bemerkbar, da in dieser Zeit viele Bäume eingegangen sind“, erklärt Dr. Hendrik Führs, bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) Leiter des Fachbereichs Beratung und Qualitätsmanagement im Gartenbau. Ältere Bäume wurzeln tiefer und können daher gut mit Trockenheit umgehen.
Ein wichtiges Kriterium für die Haltbarkeit einer Tanne ist die Frische. Deshalb sollte der Christbaum erst kurz vor Weihnachten geschlagen und möglichst auch dort gekauft werden, wo er gewachsen ist, rät der Fachmann. Falls ein Verpackungsnetz benutzt wird, sollte es sofort nach dem Transport von unten nach oben geöffnet und entfernt werden. Nach dem Transport sollte der Baum in einen Eimer mit Wasser gestellt werden. „Das ideale Zwischenlager ist kühl, schattig und windgeschützt. Garten, Balkon und Keller bieten sich hier an“, so Führs. Ideal sei es, den Baum vor dem Aufstellen langsam an das wärmere Raumklima zu gewöhnen. Kurz vor dem Aufstellen sollte der Baum am Stammende beschnitten werden. Der Baum braucht je nach Zimmertemperatur 0,5 bis vier Liter Wasser am Tag. „Auch ein tägliches Besprühen der Zweige mit Wasser verlängert die Lebensdauer“, weiß Führs.
Weihnachtsbäume schmücken in Niedersachsen aber nicht nur die Wohnzimmer, sondern auch viele Märkte und öffentliche Einrichtungen. Der Waldbesitzerverband hat jetzt stellvertretend für die rund 100.000 Waldbesitzenden in Niedersachsen eine rund fünf Meter hohe Nordmanntanne an Ministerpräsident Stephan Weil in der Staatskanzlei übergeben. „Die Tanne stammt vom Hof Oelkers in Wenzendorf im Landkreis Harburg“, berichtete Verbandspräsident Philip von Oldershausen. Und auch in der der Bundeshauptstadt schmückt eine große Nordmanntanne aus Niedersachsen, genauer aus Oerel im Landkreis Rotenburg (Wümme), den Ehrenhof vor dem Schloss Bellevue, dem Amtssitz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. (LPD 93/2024)
Sonja Markgraf
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